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Long-/Postcovidsyndrom
Ob wir wollen oder nicht, täglich werden wir mit den neuesten Nachrichten in Zusammenhang mit der Corona Pandemie konfrontiert. Dabei fallen nicht selten Begriffe wie die des Long- und Postcovidsyndroms, welche bei Patienten zu einer Unsicherheit führen können. Die Begriffe unterscheiden einen zeitlichen Zusammenhang einer Beschwerdesymptomatik nach einer Coronainfektion. Viele der Beschwerden können auch von Medizinern nicht sicher zugeordnet werden, da die Symptome stark von Patient zu Patient variieren und die internationalen Leitlinien hier derzeit kaum weiterhelfen.
Von Long- und Postcovid können alle Altersklassen betroffen sein. Neben Husten und Luftnot als häufigste Symptome und Vorstellungsgründe beim Lungenfacharzt reicht das Beschwerdespektrum von Muskel- und Gliederschmerzen, Leistungsminderung, Konzentrations- und Durchschlafstörungen bis hin zu anhaltender Geruchsminderung, Herzrasen sowie chronischer Müdigkeit. Die Ursachen für die Beschwerden müssen sorgfältig ermittelt werden, da es sich hierbei um bleibende Schäden der Atemmuskulatur, Lungenembolien oder gar verschleppte Herzmuskelentzündungen handeln könnte. Daher raten wir Betroffenen, deren Symptome länger als 3 Monate nach durchgestandener Infektion anhalten, sich bei ihrem Lungenfacharzt vorzustellen. Über eine ausführliche Diagnostik (körperliche Untersuchung, Röntgen, Lungenfunktion, Labordiagnostik) kann so eine organische Schädigung ausgeschlossen werden.